Donnerstag, 26. September 2019

Türkei Europäische Seite Erikli

Sofia - Edirne - Erikli und zurück
Nachdem ich 2016 mein Reiseverbot für die Türkei gekriegt habe wollte ich 2019 wieder Urlaub mit meiner Freundin dort verbringen. Alles schön und gut, aber eindeutig war meine fünf jährige Einreisesperre nicht aufgehoben worden. Also von der Türkei konnte ich nur träumen. Im Juni war meine Freundin schon dort gemütlich am Strand chillen und ich musste in Bulgarien auf mein Visa warten. Den Weg zu der türkischen Botschaft in Sofia kannte ich schon gut, so dass ich mich wieder mit den üblichen Unterlagen an der Tür stand und nett der gleichen Dame wie vor einem Jahr erklären wollte warum ich diesmal wieder in die Türkei möchte. Mein Visum für die Türkei von 2018 war abgelaufen,damals habe ich nicht geschafft in die Türkei einzureisen, also musste ich ein neues Visa beantragen, in die Türkei einreisen, an der Grenze meine Strafe von 2016 zahlen und dann konnte ich wieder das Nachbarland geniessen. Für dieses Abendteuer brauchte ich nicht nur Geld und Visa, sondern auch ein Auto. Meine Mutter hat sich bereit erklärt und so Ende Juni ging es yavash yavash nach Edirne.
 Edirne ist eine kleine aber sehr schöne Stadt nicht weit weg von der bulgarischen Grenze, also um die 300km von meinem Zuhause in Sofia. Alles klingt nach Kinderspiel, man muss aber hier auch erwähnen, dass im Sommer die meisten türkischen Gastarbeiter von Deutschland in die Türkei reisen und an der Grenze, Kapi Kule, dauert es in der Regel ein paar Stunden. Meine Entschlossenheit diesmal alles zu erledigen war aber sehr gross, ein drittes Mal in der Botschaft warten wollte ich nicht.  Also mussten wir diesmal alles bis zum Ende durchziehen. 
Gesagt getan. Auf der Autobahn erwartete uns schon die erste große Stau wegen einem Unfall. In der Rettungsspur rechts von uns drängelten schon die ersten türkischen Autos. Das und die 35 Grad in der Luft hat mich dazu gebracht, dass ich mein Fenster öffnete und alle Autoinsassen auf einem nicht ganz so schlechtem Türkisch beschimpfte. Etwas stimmte aber nicht mit diesen türkischen Autos. Die Männer drin waren alle mit schwarzen Sonnenbrillen und Funkgeräte in der Hand. Also nichts von türkischen Familien mit vielen Kindern, Frauen mit Kopftuch und vollem Kofferraum. Nach einem schnellen Recherchen im Netz über die KfZ Schildern konnte ich sofort feststellen  ich habe türkische Regierungsbeamten beschimmpft. Das natürlich war gerade nicht so entspannt, weil ich nur eine Stunde später versuchen sollte über die Grenze in die Türkei zu kommen. Die zwei Autos wollte ich nicht unbedingt vor mir in der Schlange an der Grenze haben. 
Bald wurde aber der Unfall aufgeräumt und wir konnte weiter Richtung Süden. Die türkische Grenze kannte ich schon. Ein Monat vorher habe ich schon versucht drüber zu kommen, musste aber leider feststellen, meine Reisepapiere wegen dem Reiseverbot waren nicht in Ordnung und ich musste zurück. Diesmal sollte es aber gelingen. 
An der Grenze angekommen musste ich vom Auto aussteigen. Dann ging ich zu Fuss zum Schalter, wo es für Bustouristen vorgesehen ist und wartete in der Schlange. Der Mann am Schalter war entspannt. Es folgte wieder der Anruf und ich wurde abgeholt. Auf diesen einen Momenten habe ich so lange gewartet. Und nun war es soweit. Ich habe mich gefühlt als ob ich gerade vom Gefängniss befreit wurde. Meine Papiere, Pass und Visa, wurden eingescannt und ich musste nun meine Strafe zahlen. Dafür musste ich wieder das Gebäude verlassen.
Nach längerer Zeit war ich wieder in der Türkei.
 Ich habe mich sehr gefreut. Erste Stadt war Edirne, am nächsten Tag waren wir schon in Erikli.
 Edirne, Stadtzentrum

 Himmlischer Strand, voll mit Einheimischen. Nicht zu vergelichen mit Antalya oder Bodrum. Türkei, so wie die Einheimischen ihr Land erleben dürfen.
 Der himmlische versteckte Strand.. Erikli...

Eine Runde Tauchen ist immer gut



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